Im Vorfeld zur Abstimmung über die Antiminarett-Initiative hatten verschiedene muslimische Verbände davor gewarnt, dass mit deren Annahme einerseits ein Damm gegenüber dem Islam gebrochen werden könnte und dass andererseits radikale Kräfte Auftrieb bekommen könnten.
Der unsägliche Medienrummel um den erstarkten Islamischen Zentralrat IZRS und das angekündigte Burkaverbot in Belgien scheinen diese Befürchtungen nun voll und ganz zu bestätigen.
Auch die Parteieln bleiben nicht untätig. So fordert die FDP u.a. nun eine präventive Überwachung von Moscheen. In einer ihrer in der Zwischenzeit archivierten Medienmitteilung vom 29. April 2010 heisst es dazu:
«Der Staatssicherheitsdienst braucht griffige Massnahmen zur Überwachung von Religionsstätten, um extremistische Brandherde frühzeitig zu erkennen.»
Das tönt ja fast so, also Musliminnen und Muslime in der Schweiz bis anhin gar nicht überwacht wurden. Uns entlockt dies allenfalls ein Schulterzucken, denn aus eigener Erfahrung wissen wir, dass dies nicht stimmt. Musliminnen und Muslime werden in der Schweiz schon seit langem gezielt überwacht. Da können uns Parteien und Medien noch lange etwas anders erzählen…