Die Stimmberechtigten hatten dem SVP-Referendum zum Kopftuchverbot mit 990 gegen 506 Stimmen klar zugestimmt. «Das Verbot tritt morgen Montag in Kraft.» Dies sagte Schulratspräsident Walter Portmann gegenüber dem St. Galler Tagblatt. Es sei denn, ein Gericht hebt es wieder auf.
Trotz des deutlichen Ja zum Verbot in Au-Heerbrugg dürfen die muslimischen Mädchen aus Somalia weiterhin mit dem Kopftuch zur Schule gehen. «Sie dürfen das Kopftuch tragen, solange unsere Verfügung nicht rechtskräftig ist», hält dazu Schulpräsident Walter Portmann gegenüber dem St. Galler Tagblatt fest. Demnach wird die somalische Familie den Rechtsweg einschlagen und gegen die Verfügung rekurrieren, wie Hisham Maizar, Präsident der Föderation Islamischer Dachorganisationen Schweiz (FIDS) bestätigt. Die Familie habe sich bereits einen Anwalt genommen und die Dachorganisation wird sie in einem Einspracheverfahren unterstützen.
Lesen Sie hier die entsprechenden Artikel dazu: