Am 26. Oktober hat im Zürcher Stadthaus ein Treffen zwischen einer Delegation des Stadtrates (Stadtpräsident Elmar Ledergerber und Stadtrat Gerold Lauber) und den in Zürich tätigen Imamen und Vertretern der islamischen Glaubensgemeinschaften stattgefunden. Lesen Sie dazu die Medienmitteilung der Stadt Zürich:

Medienmitteilung

In der Stadt Zürich leben viele Menschen, die der islamischen Religion angehören und nach dem Monat Ramadan hohe Feiertage haben. Dies hat die Stadt zum Anlass genommen, die hier wirkenden Imame und Präsidenten der islamischen Gemeinschaften zu einem Empfang einzuladen.

Stadtpräsident Elmar Ledergerber und Stadtrat Gerold Lauber begrüssten am 26. Oktober 2006 die Imame und die Präsidenten der verschiedenen islamischen Gemeinschaften. Ebenfalls anwesend waren Vertreter der VIOZ (Dachorganisation der Islamischen Organisationen für die Stadt Zürich), der GSIW (Gesellschaft Schweiz – Islamische Welt) sowie des Zürcher Forums der Religionen. Im Namen des Stadtrates überbrachte Stadtpräsident Elmar Ledergerber die besten Wünsche zu den Feiertagen nach dem Fastenmonat Ramadan.

Muslime sind in der Stadt Zürich willkommen

In Zürich leben über 20’000 Personen, für die der Islam eine wichtige Orientierung ist. Sie gehören unterschiedlichen Glaubensrichtungen an und tragen bei zur kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Zürichs. “Sie und die Mitglieder Ihrer Gemeinden sind hier willkommen!” sagte Stadtpräsident Ledergerber. Die Präsenz von Musliminnen und Muslims bedeute für Zürich eine Bereicherung. Notwendig für das gute Zusammenleben ist jedoch gegenseitiger Respekt, Wertschätzung und die Anerkennung von grundlegenden Werte unserer Gesellschaft. Dazu gehören die Bedeutung demokratischer Entscheidungsprozesse, die Gleichberechtigung von Mann und Frau und die Religions- und Meinungsfreiheit.

Erwartungen an die islamischen Gemeinschaften

 
Der Stadtrat hat auch Erwartungen an die islamischen Gemeinschaften. Sie können einen wichtigen Beitrag zur Integration ihrer Mitglieder leisten: “Tragen Sie dazu bei, dass alle Mitglieder Ihrer Gemeinden möglichst gut deutsch lernen und dass die Kinder in Schule und in Ausbildungsfragen unterstützt werden!” Ebenso sei Offenheit gegen Menschen anderer islamischen Glaubensrichtungen und anderer Religionen erwünscht. Religiöser Friede sei die Basis für das gute Zusammenleben aller Menschen. Der Stadtrat sei dankbar, dass er auf eine gute Zusammenarbeit mit der VIOZ zählen könne und in dieser Vereinigung einen Ansprechpartner für seine Anliegen habe. Von Seiten der Vertreter der islamischen Glaubensgemeinschaften wurde das Treffen sehr begrüsst. Sie betonten, dass sie sich als verlässliche Partner beim gemeinsamen Gestalten eines friedlichen Zusammenlebens verstehen.