Der bekannte Journalist David Vogel begleitet in seinem Film unterschiedliche Protagonisten*innen, die zum Islam konvertiert sind oder kurz vor diesem Schritt stehen. So nähert er sich der Frage nach Religion und ihren Implikationen, Stellung und Umgang damit in der heutigen Gesellschaft.
In diesem Zuge hinterfragt der Journalist seinen eigenen jüdischen Hintergrund.
Dabei nimmt der Film immer einen neutralen Blick ein, der nicht von Radikalisierung spricht sondern sich auf die Frage, was für eine Rolle Religion spielt konzentriert.
Der Film feierte am Locarno Filmfestival in der Semaine de la Critique Premiere und wurde sehr gut aufgenommen.
Aïcha, Johan und das Ehepaar Lo Manto haben einen Schritt in ihrem Leben gemacht, der viele Menschen in ihrem Umfeld verstört. Sie haben das muslimische Glaubensbekenntnis abgelegt. Damit beginnt ihre Verwandlung und Neuorientierung. Aïcha zieht von der ländlichen Provinz in die Grossstadt und befolgt euphorisch die strengen Regeln ihrer neuen Religion. Die Lo Mantos versuchen sich in ihrer Umgebung gegen Vorurteile zu behaupten. Und Johan? Er trägt Bart und kokettiert mit seiner Rolle als strenggläubiger Muslim. Oder bildet sich der Filmemacher David Vogel das nur ein? Welche Rolle spielt seine eigene jüdische Vergangenheit? Je länger er seine Protagonisten begleitet, desto mehr spürt er, dass er seine eigene Biographie nicht ignorieren kann. Seine religiöse Vergangenheit holt ihn ein, jene, die er weit hinter sich gelassen zu haben glaubte.
Weitere Infos und Trailer: http://www.firsthandfilms.ch/de/shalom-allah/
Die Filmpremiere findet am 19. März 2020 im Kino Kosmos in Zürich statt.