Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Helvetiaplatz in Zürich. Von dort setzte sich der Zug in Richtung Stauffacher in Bewegung um nach einem Marsch durch die Zürcher Innenstadt und über den Limmat-Quai dann zum Bürkliplatz zu gelangen.
Dort wurden dann die Forderungen der Demonstranten gegenüber der Schweiz zum Ausdruck gebracht:
- Der sofortige Stopp der militärischen und wirtschaflichen Zusammenarbeit mit Israel
- Ausübung diplomatischen Druckes für eine sofortige Waffenruhe
- Sofortige humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza
Mit einem Bittgebet (Du’â) wurde die ca. 2 Stunden dauernde Demonstration beendet. Die Kundgebung verlief völlig friedlich und ohne jegliche Zwischenfälle.
Eine Bildergalerie kann hier heruntergeladen werden.
Juden in der Schweiz stehen vorbehaltlos hinter Israel
Nach 3 Wochen (!) haben sich endlich offizielle Vertreter der in der Schweiz lebenden Juden zu Wort gemeldet. Wie dieser Stellungnahme des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) und der Plattform der Liberalen Juden der Schweiz (PLJS) zu entnehmen ist, stehen die Schweizer Juden vorbehaltlos hinter dem militärischen Angriff Israels gegenüber dem palästinensischen Volk.
Leider passt dies nicht so recht zu dem Bild der sich sonst so betont friedliebend gebenden Juden…
Waffenruhe in Gaza ausgerufen
Wie verschiedene Medien am Samstagabend berichteten, hat Israel eine einwöchige Waffenruhe ausgerufen, in die auch die Hamas eingewilligt hat. Es bleibt zu hoffen, dass der Gewalt nun endlich ein Ende gesetzt wird.
Nach 3 Wochen Angriff sind rund 1200 Palästinenser in Gaza getötet worden, 40% davon Frauen und Kinder. Auf israelischer Seite gab es insgesamt 13 Tote, 10 Soldaten und 3 Zivilisten. Die Zahlenverhältnisse sprechen für sich…
Zur Erinnerung: Das Problem des Konflikts sind nicht die Raketen der Hamas, sondern der seit 60 Jahren andauernde Landraub Israels (siehe Karte) und die wirtschaftliche und gesellschaftliche Unterdrückung des palästinensischen Volkes. Auch Europa sollte endlich seine eigene Verantwortung anerkennen und wahrnehmen, denn die historischen Wurzeln des Problems liegen hier.
Kriegsdrama live im israelischen Fernsehen
Ein auch in Israel hoch angesehener palästinensischer Arzt war am Freitag live zugeschaltet, als neben ihm eine Bombe drei seiner Töchter tötete. Die Zuschauer bekamen alles mit – und holten Hilfe.
Sehen Sie hier einen Bericht und ein Al-Jazira-Video auf TA online.