Vom 3. bis 5. Mai 2013 stand die «Weltwoche», deren Führungsriege die Einladung zur Teilnahme ausgeschlagen hatte, im Zürcher Theater Neumarkt am Pranger. Als Anklägerin trat die «aufgeklärte Öffentlichkeit» auf.

Zur grossen Überraschung vieler wurde die «Weltwoche» vom Vorwurf der Panikmache, der Diffamierung und der Diskriminierung freigesprochen. Die Sprecherin der Geschworenen begründete das deutliche 6 zu 1-Urteil im Fussballjargon indem sie sagte, dass der Ball die Linie zwar erreicht, aber nicht überschritten habe. Ein anderes Jury-Mitglied meinte, dass fast alle stark mit dem Entscheid gerungen hätten. Im Fussball würde man sagen, der Ball habe die Linie überschritten, aber nicht in vollem Umfang. Dahinter steckt wohl eher das Prinzip «in dubio pro reo».

Folgen hätte das Urteil eh’ nicht gehabt. Die «Zürcher Prozesse» haben keinerlei strafrechtliche Relevanz und sind gemäss Regisseur Milo Rau nur als gesellschaftliches Zeichen zu werten.

 

Lesen Sie hier entsprechende Artikel in der Presse:

 

Dass Medien aber nach wie vor das Bild des Islam und der Muslime in der Schweiz entscheidend prägen zeigt eine Studie der deutschen Bertelsmann-Stiftung. Nur selten sei es das Positive, das nachhallt und bleibt. Es seien die negativen Schlagzeilen, die das Bild prägen, die sich ins Bewusstsein einbrennen. Attentate, Ehrenmorde, Fanatismus etc.

Lesen Sie hier einen Artikel auf TA online vom 3. Mai 2013.