Die beiden Schweiz-weiten Dachverbände sind vor der Presse gegen die Initiative für ein Minarettverbot aufgetreten. Sie betonen indessen, dass es um Grundsätze und Ansehen der Schweiz gehe.
Gemäss einem Bericht in der NZZ vom 6. November 2009 identifizierten sich die hier lebenden Muslime mit der Schweiz. Dies betonte Farhad Afshar, Präsident der KIOS. Die Initianten möchten nach Afshar den Islam zur Privatangelegenheit machen; der moderne Staat sei aber religiös neutral, nicht antireligiös, und die Religionen seien ein Teil der Öffentlichkeit. Sakralbauten gehörten zur religiösen Identität, und einer Religionsgemeinschaft sei nicht vorzuschreiben, was für ihre Praxis nötig sei und was nicht.
Hisham Maizar, Präsident der FIDS, erklärte die Bereitschaft der Muslime, in diesem Land Verantwortung wahrzunehmen und sich für ihre Handlungen gemäss dem hier geltenden Recht in die Pflicht nehmen zu lassen. Sie wollten weder länger Zielscheibe der Populisten noch Zaungäste sein. Gewalt, Terror, Extremismus und destruktiver Populismus würden entschieden abgelehnt. Die Schweiz könne nur im Zusammenwirken der Minderheiten bestehen.
Die Redetexte sowie ein gemeinsames Argumentarium können hier heruntergeladen werden.