Am 30. April 2013 veröffentllchte der NDB seinen Lagerbericht 2013. Darin wird wieder über mehrere sogenannte «Dschihadreisen» aus der Schweiz nach Somalia berichtet. Gemessen an der Anzahl bestätigter Fälle sowie unbestätigter Hinweise stelle Somalia die häufigste Destination von «Dschihadwilligen» aus der Schweiz dar. Aber auch der Konflikt in Syrien ziehe vermehrt ausländische Kämpfer an und gewinne als Destination für «Dschihadwillige» aus Europa zunehmend an Bedeutung, dies nicht zuletzt auch deshalb, da Reisen nach Syrien relativ einfach zu bewerkstelligen sind. Nicht alle dieser Reisebewegungen nach Syrien seien jedoch dschihadistisch motiviert. Der NDB verfüge zwar über einzelne Erkenntnisse bezüglich dschihadistischer Reisebewegungen aus der Schweiz nach Syrien; die Informationslage reiche jedoch noch nicht aus, um von bestätigten Fällen zu sprechen.

Gegenüber der Tagesschau vom 30. April 2013 sagte Der Direktor des NDB, Markus Seiler, dass ein Anschlag wie in Boston auch in der Schweiz jederzeit möglich sei, denn die Radikalisierung könne ganz allein auf dem Internet geschehen. Die Schweiz sei aber kein prioritäres Ziel der Extremisten.

 

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