Mit dem Gebetsraum in der Transitzone hat die Flughafenbetreiberin Unique auf Initiative des ökumenischen Flughafenpfarramts einem grossen Bedürfnis von Passagieren und Mitarbeitenden entsprochen.
In der neuen Non-Schengen Transferzone D werden zusätzlich zum Prayer Room mit den Day-Rooms (Tageshotel), einer Cafeteria, einer Ruhezone sowie der Asylunterkunft weitere Dienstleistungen angeboten. Der interreligiöse Gebetsraum, welcher in Zusammenarbeit mit der reformierten und katholischen Kirche und in Absprache mit den muslimischen und jüdischen Religionsvertretern erstellt worden ist, soll Transitpassagieren, Pilgergruppen, Asylsuchenden und Mitarbeitenden einen zusätzlichen Ort der Stille und des persönlichen Gebets ermöglichen. Das Flughafenpfarramt ist zuständig für allgemeine Anfragen bezüglich der Nutzung des Raumes. Finanziell wird der Prayer Room von Unique getragen. Der Raum stellt eine Ergänzung zum bereits seit 1998 landseitig bestehenden interreligiösen Andachtsraum dar. Dieser Andachtsraum im Check-in 2 bleibt die Anlaufstelle des Flughafenpfarramts für seelsorgliche Begleitung und für regelmässige, gottesdienstliche Angebote. Anders als hier werden die Seelsorgenden im Prayer Room nur nach Bedarf präsent sein.
Federführend in der architektonisch-gestalterischen Umsetzung des Prayer Room war das Architekturbüro Meierhofer Munz in Zusammenarbeit mit dem Flughafenpfarramt. Der Raum besticht durch das farbenintensive Glasband an der Wand, dessen Licht den Gebetsraum durchflutet. Durch einen schalldämmenden Vorhang kann der Raum – je nach Bedarf – unterteilt werden, sodass Besucher in ihrer je eigenen Tradition Einkehr halten können.
Mit dieser Einrichtung erhält der Flughafen Zürich ein weiteres spirituelles Angebot in der Transitzone, welches in ähnlicher Form bereits an zahlreichen Flughäfen in aller Welt besteht. Das Flughafenpfarramt freut sich sehr über die ideale Lage und die gelungene Realisierung dieses neuen Kultortes, an dem Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit oder Weltanschauung Stille und Einkehr finden.
Zürich-Kloten, 25. März 2009
Quelle: Ökumenisches Flughafenpfarramt