Wie Recherchen der Zeitung «Der Sonntag» vom 30. Juni 2012 zeigen, hat Beat Mosimann auf Facebook und in diversen Online-Foren rassistische Gewaltfantasien der übelsten Art verbreitet. Er forderte u.a. standesrechtliche Erschiessungen von Asylbewerbern und verlangte ihre Unterbringung in KZ-ähnlichen Lagern. Muslime bezeichnet er als «Schädlinge», die bekämpft werden müssten: «Wir haben 40’000 Tonnen zur Entsorgung.» Schwarze sind in seinen Augen «volkswirtschaftlich nutzlos stark pigmentiert».
Interessant: Die SVP selbst will davon bislang nichts gewusst haben, obwohl die halbe SVP-Spitze zu seinen Facebook-Freunden zählt. Immerhin: Mosimann wurde von SVP-Kantonalparteipräsident und Nationalrat Walter Wobmann umgehend zum Austritt aus der Partei aufgefordert.
Aber: Sowohl im Fall Alexander Müller als auch in diesem Falle distanziert sich die SVP nur halbherzig von den publik gemachten Meinungen. Lediglich von «fragwürdigen» Aussagen ist da die Rede und davon, dass man seine eigene Meinung haben, diese aber nicht nach aussen tragen darf. Aha, alles nur halb so schlimm? Wer weiss, irgendwann werden solche extremen Forderungen dank der SVP wohl (wieder) salonfähig. Dann ist für uns Muslime wohl definitiv «fertig lustig»…