Dies berichtete 20 Minuten online am 12. März 2013. In seinem Geschäftsbericht für das Jahr 2012 schreibt der NDB, dass infolge des arabischen Frühlings neue Destinationen bei dschihadistisch motivierten Reisebewegungen feststellbar seien.
Gemäss dem Bericht auf 20 Minuten online liessen diese Informationen hiesige Sicherheitspolitiker aufhorchen. Für Hans Fehr (SVP), Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) sei es klar, dass eine elektronische Verwanzung von Moscheen möglich sein muss, wenn sich ein Verdachtsmoment erhärtet. Es wäre für ihn aber ein «Spezialfall.» Damit es soweit käme, müsste ein Verdacht über die Prüfung mehrerer Instanzen hinweg bestätigt werden.
Auch Kommissionskollege Jakob Büchler (CVP) scheint gleicher Meinung zu sein. Gegenüber 20 Minuten soll er gesagt haben: «Es braucht eine gesetzliche Vorlage, damit Moscheen bei Terrorverdacht verwanzt werden dürften.»
Weiter heisst es in dem Artikel, dass sich Hisham Maizar, Präsident der FIDS, dagegen spricht: «Wir wehren uns dagegen, dass ein solcher Verdacht als Vorwand verwendet werden könnte, Moscheen, als heilige muslimische Orte, in denen gebetet wird, zu verwanzen». Die Muslime seien besonders daran interessiert, dass das Image und der Ruf der Muslime in dem Land, in dem sie lebten, unbescholten bleibe. «Umwerbungen» von Schweizern für dschihadistische Zwecke dürften prinzipiell nicht stattfinden. «Wir stehen auf der Seite des freiheitlichen Rechtsstaates und wollen nicht, dass daraus ein Polizeistaat entsteht. Jegliche politische Ausnutzung des Themas halten wir für opportunistisch.»