Die Sonntag AZ berichtete in ihrer Ausgabe vom 30. August 2009 unter dem Titel «Zum Frieden bewegen – interreligiöser Sternmarsch führte nach Aarau» über diesen Anlass.
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Ob Christin, Muslimin, Bahai oder Hindu– sie alle haben mit ihrer Teilnahme am interreligiösen Sternmarsch das gleiche Anliegen zum Audruck gebracht: Sie wollen sich einsetzen für den Frieden; im Grossen wie im Kleinen. Rund 200 Personen waren es – hauptsächlich Frauen –, die mit Friedensfahnen, Liedern, guten Gedanken und Gaben für die «Teilete» aus allen Himmelsrichtungen nach Aarau kamen und sich bei einer gemeinsamen Feier für ein tolerantes, respektvolles Miteinander stark machten. «Wir alle haben Sehnsucht nach Frieden und wir brauchen Kraft und Mut, um uns dafür einzusetzen – hier und überall», meinte eine Frau. Eine andere erzählte: «Wir haben auf unserem Weg an die Geiseln in Libyen gedacht. Wir wünschen ihnen, dass es eine gute Lösung gibt.» «Die Menschen müssen gut sein, auch in der Ehe», forderte eine Hinduistin in gebrochenem Deutsch. «Wir alle haben ja die gleiche Welt», gab eine junge Muslimin zu bedenken. «Wir sollten uns alle für den Frieden einsetzen.»
Bereits zum siebten Mal hat der Aargauische Katholische Frauenbund (AKB) einen interreligiösen Sternmarsch organisiert – beteiligt daran waren aber auch der Verband Aargauer Muslime, Reformierte, Bahai, Landfrauen und andere mehr. «Diese Zusammenarbeit ist sehr wertvoll», betonen Vroni Peterhans und Julia Rzeznik vom AKB.
Anrührend – nicht nur für die fastenden Musliminnen und Muslime – war der Abschluss der Feier. Es dunkelte bereits ein und ein Bub sang beherzt das lange Gebet zum Fastenbrechen.
«Frauen sind sehr wichtig im Friedensprozess, sie geben die Zeichen in- und ausserhalb der Familie.» Anna coric, Wohlen, Katholikin
«Wir können uns selbst das Paradies erschaffen, wenn wir miteinander respektvoll umgehen.» Fatma Vurucu, Aarau, Muslimin
«Wir können im Alltag ein Klima des Friedens schaffen; der Sternmarsch soll dafür ein Ansporn sein.» Vroni Peterhans, Co-Präsidentin AKF, Katholikin
«Der Gedanke der Ökumene ist mir sehr wichtig; es tut gut, gemeinsam auf dem Weg zu sein.» Marianne Saputo, Unterentfelden, reformiert
«Ich fühle mich freundschaftlich verbunden mit den Menschen aller Religionen.» Beatrice Menzi Hussain, Aarau, bahai
«Alle Menschen sind Brüder und Schwestern; wir sollten in Frieden miteinander leben können.» Nusreta Puric, Oberentfelden, Muslimin
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